Bremssattelkolben

Der Bremssattelkolben ist das Bauteil der Scheibenbremse eines Motorrads, das dafür zuständig ist, die Bremsbeläge gegen die Scheibe zu drücken. Durch die von der Bremsflüssigkeit übertragene Kraft bringt der Bremssattelkolben die Beläge in Reibung mit den Scheiben und bremst somit das Motorrad ab. Ein defekter Bremssattelkolben kann den Bremssattel verschlimmern und manchmal sogar blockieren.

Wie funktioniert ein typischer Bremssattelkolben?

Bei einer Motorrad-Scheibenbremsanlage wird gebremst, indem die Bremsbeläge vom Bremssattel gegen die mit dem Rad verbundene Scheibe gedrückt werden. Der Klemmdruck ergibt sich aus dem Druck auf den [kat:218]Hebel[/kat] oder das [kat:3726]Bremspedal[/kat], der Arbeit des [kat:139]Hauptzylinders[/kat] und der Übertragung der Klemmkraft durch die inkompressible [kat:1288]Bremsflüssigkeit[/kat] in den [kat:135]Leitungen[/kat]. Die Bauteile, die den von der Flüssigkeit übertragenen Druck im Bremssattel aufnehmen und die Beläge gegen die Scheiben drücken, sind die Bremssattelkolben, die einzeln oder in mehreren Teilen in einem Bremssattel vorhanden sind.

Bremssattelkolben unterliegen einer Reihe von Problemen

Im Betrieb ist der Bremssattelkolben einer Reihe von Problemen ausgesetzt, die ein effizientes Bremsen beeinträchtigen. Falsche Auswahl und Einbau, schlechte Produktqualität, verschiedene Verformungen oder Korrosion behindern die reibungslose Bewegung des Kolbens im Bremssattel. Hinzu kommt die Abdichtung, meist in Form von kleinen O-Ringen. Bei einem Leck und Flüssigkeitsverlust oder bei einem verstopften System kann der Kolben des Bremssattels nicht die volle Kraft des Drucks aufnehmen, und das Eindringen von Schmutz behindert seine Bewegung und beschleunigt seinen Verschleiß.